Drop In(klusive)
Drop In(klusive) sind offene Treffs für Eltern mit Kindern bis zu drei Jahren, die einmal pro Woche für zwei bis drei Stunden angeboten werden und von allen Familien kostenfrei und unverbindlich besucht werden können.
Eltern finden dort andere Eltern mit kleinen Kindern, ein Frühstück oder Nachmittagssnack, Platz zum Spielen, ins Gespräch zu kommen, sich auszutauschen und eine Begleitperson, die auf Fragen antworten und auf die Bedürfnisse der Eltern eingehen kann.
Eltern und Kinder, die nicht zu Hause bleiben möchten, können einfach vorbeikommen. Sie erleben andere Eltern, kommen miteinander ins Gespräch, tauschen Erfahrungen aus und lernen mit- und voneinander. Für die Kinder stehen Spielsachen zur Verfügung.
Das Projekt
2017 hat das Hessische Ministerium für Soziales und Integration in Kooperation mit der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie, die das Projekt entwickelt und erprobt hat, das Landesprogramm „99 Drop In(klusive) in Hessen" gestartet. Der Willkommensort wird nach dem englischen Vorbild Drop In(klusive) genannt. In öffentlich zugänglichen Räumen - zum Beispiel in Kindertageseinrichtungen, Kirchengemeinden, in einer Sozialstation oder einem Bürgerhaus - werden Eltern mit Kindern unter drei Jahren wöchentlich zum gemeinsamen gesunden Frühstück, Austausch, Spielen und zum gemeinsamen Lernen eingeladen.
Drop In(klusive)-Standorte
99 Drop In(klusive) sind seit 2017 im Rahmen des Landesprogrammes entstanden. Zusammen mit den ersten Drop-In(klusive)-Projekten in Bensheim, Darmstadt, Lampertheim, Worms und Mannheim gibt es inzwischen 108 dieser Willkommensorte.
Auf der Website der Karl Kübel Stiftung finden Sie das Drop In(klusive) in Ihrer Nähe (Link zur Karte). Drop In – komm herein!
Idee und Konzept
Die Begegnung mit anderen Familien in einem offenen Angebot, das keine Verbindlichkeit einfordert, aber dennoch einen strukturierenden Rahmen bietet, erleichtert das Ankommen in einem neuen Sozialraum. Ziel ist die Sensibilisierung der Eltern für ihre eigenen Bedürfnisse und für das Recht ihrer Kinder auf ein chancengerechtes Aufwachsen.
Das respektvolle Miteinander und das Individuum stehen im Zentrum. Die Eltern werden ermutigt, ihre Kompetenzen mit einzubringen.
Bezogen auf die Eltern-Kind-Beziehung schließen Drop In(klusive) die Lücke in der Präventions- und Bildungskette zwischen Geburtsnachsorge, Frühen Hilfen und Kindertageseinrichtung.
Präventiv erreichen Drop In(klusive) Kinder vor dem Kindergartenalter und können bei Bedarf Beratungsangebote empfehlen.
Schirmherrschaft
Peter Maffay engagiert sich als Schirmherr für das Projekt Drop In(klusive), weil er „weiß, wie wichtig es in einer neuen Lebenssituation mit Kindern ist, eine Platz im Umfeld zu finden, der leicht erreichbar ist, in dem man sich geborgen und willkommen fühlt".
Hessenprojekt
Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) fördert in Kooperation mit der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie (KKS) in jedem der 33 Jugendamtsbezirke in Hessen drei niedrigschwellige Willkommensorte für Mütter und Väter mit Säuglingen und Kleinkindern, die Kontakt, Begleitung und Orientierung suchen. Das HMSI unterstützt das von der Karl Kübel Stiftung entwickelte Konzept, weil es dazu beiträgt Familien mit jüngsten Kindern und hier besonders auch Familien mit Fluchthintergrund, eine rasche Integration zu ermöglichen.
Das Angebot kommt sowohl bei den Familien als auch bei den vernetzten Institutionen sehr gut an und soll ausgeweitet werden. Die aktiven Standorte begleiten durchschnittlich 20 Familien.
Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
Elisabeth Gehlen und Inka Kuusela
Tel: 06251 7005-19/-17