Adoptionsvermittlung

Adoptionsvermittlung ist integraler Bestandteil der Jugendhilfe. Die hessischen Jugendämter unterhalten Adoptionsvermittlungsstellen mit besonders qualifizierten Fachkräften und können über ihre eigenen Vermittlungsstellen hinaus qualifizierte Ansprechpartner nennen.

Adoptionsvermittlung im Wandel

Dieses Tätigkeitsfeld hat sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt. Während früher die Vermittlung elternloser Kinder in Adoptivfamilien im Vordergrund stand, bilden heute die Stiefkindadoptionen und die Überprüfung von Bewerbern für Auslandsadoptionen den Arbeitsschwerpunkt. Auch die Adoptionsform hat sich geändert. War ursprünglich die Inkognito-Adoption der Standardfall, werden heute neue, offene Formen angestrebt. Dabei ist das Wohl des Kindes immer der Leitgedanke einer Adoption.

Adoptionen

Im Jahr 2018 wurden in Hessen laut dem Hessischen Statistischen Landesamt 257 Kinder und Jugendliche adoptiert. Das waren 17 Prozent weniger als noch ein Jahr zuvor. 47 Prozent der Kinder und Jugendlichen wurden von Stiefvater oder Stiefmutter adoptiert, 8 Prozent wurden von Verwandten und 45 Prozent von familienfremden Personen angenommen.

Am Jahresende 2018 waren 62 Kinder und Jugendliche zur Adoption vorgemerkt. Demgegenüber lagen den Trägern von Adoptionen 368 Adoptionsbewerbungen vor. Rechnerisch standen damit einem zur Adoption vorgemerkten Minderjährigen nach den Angaben des Statistischen Landesamtes 6 mögliche Adoptiveltern gegenüber (Quelle: Hessisches Statistisches  Landesamt).

Service

Die Gemeinsame Zentrale Adoptionsstelle (GZA)Rheinland-Pfalz und Hessen bietet Beratung und Auskunft in Adoptionsfragen, gerade auch bei Auslandsadoptionen.
Gemeinsame Zentrale Adoptionsstelle (GZA)