Welche Angebote bieten die Frühen Hilfen an?

Die Angebote vor Ort sind sehr verschieden und auf die unterschiedlichen Bedürfnisse von Familien angepasst. Die Netzwerkkoordinierende Frühe Hilfen vor Ort kann lotsen und helfen, das Angebot für den benötigten Bedarf zu finden.

Die Netzwerkkoordination gibt es in allen 33 hessischen Kommunen, kreisfreien Städten und Sonderstatusstädten. Ihre Ansprechperson vor Ort finden Sie beim Hessischen Ministerium für Soziales und Integration oder unter der Postleitzahlsuche von elternsein.info .

Imagekampagne „Frühe Hilfen machen stark“

„Vom Gefühl her wurde ich aufgefangen. Es tat gut. Ich bin wieder ruhiger geworden, entspannter …“ So beschreibt eine junge Mutter die tatkräftige Unterstützung, die sie von einer Fachkraft im Rahmen der Frühen Hilfen erhält. Mit sechs Werbespots macht Hessen auf die Angebote der Frühen Hilfen aufmerksam. Mit dem Slogan „Frühe Hilfen machen stark“ werden die präventiven Angebote der Frühen Hilfen sichtbar gemacht.

Viele Träger bieten an, zu den Familien nach Hause zu kommen. In solchen Fällen kann eine Familienhebamme (ab der Schwangerschaft bis zum 1. Lebensjahr des Kindes), ein/e Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in (ab Geburt bis zum 3. Lebensjahr des Kindes) zu Hause vorbeikommen, um die Familien im Alltag zu unterstützen.

Spot zur „Fachlichen Unterstützung zu Hause“ aus der Imagekampagne „Frühe Hilfen machen stark“

Das kann ein Gespräch, eine Beratung oder ein Besuch zu Hause (z.B. Willkommensbesuche), sein.

Unterstützung kann auch durch die Begleitung eine ehrenamtliche/n Familienpatin/en (oder von anderen ehrenamtlichen Projekten) erfolgen.

Einblicke in die Arbeit der ehrenamtlichen Familienbegleitung erhalten Sie:

über den Spot zu den „Ehrenamtliche Familienangeboten“ aus der Imagekampagne „Frühe Hilfen machen stark“

oder

aus dem Ehrenamtsfilm „Ehrenamt in den Frühen Hilfen“

Wenn das Baby da ist, können junge Eltern Hilfe gut gebrauchen. Wer keine Verwandten oder Freunde hat, die in den ersten Wochen nach der Geburt einspringen, kann sich an „wellcome“ wenden.

In einigen Geburtskliniken aber auch in Kinder- und Frauenarztpraxen in Hessen gibt es das Angebot von Lotsinnen und Lotsen, die nach der Geburt Ihres Babys für Sie da sind. Sie unterstützen Sie bei Ihren ersten Fragen, klären über Leistungen auf und helfen Ihnen ganz praktisch bspw. bei der Anmeldung, Antragstellung oder dem Ausfüllen von Formularen. Außerdem kennen Sie Angebote für Mütter, Väter und Babys in der Umgebung und informieren Sie darüber. Wenn Sie Unterstützung für sich oder Ihr Baby benötigen, stellen Lotsinnen und Lotsen den Kontakt zu den Angeboten der Frühen Hilfen her.

Spot zu den „Lotsendiensten“ aus der Imagekampagne „Frühe Hilfen machen stark“.

Hessenweit gibt es zahlreiche Familienzentren oder Mehrgenerationenhäuser, in denen offene Angebote wie Elterncafés oder Kurse in Familienzentren angeboten werden.

Hier finden Sie neben speziellen Beratungsangeboten für (werdende) Eltern mit Kindern von 0-3 Jahren auch oftmals offene „Eltern-Kind-Angebote“.

Einblicke hierzu erhalten Sie über:

die Spots „Eltern-Kind-Angebote“

und

„Beratung für Mütter und Väter“ aus der Imagekampagne „Frühe Hilfen machen stark“.

Drop In(klusive) sind offene Treffs für Eltern mit Kindern bis zu drei Jahren, die einmal pro Woche für zwei bis drei Stunden angeboten werden und von allen Familien kostenfrei und unverbindlich besucht werden können.

Einen Einblick in ein „Drop In(klusive)“-Angebot bietet der Spot zu den „Eltern-Kind-Angeboten“ aus der Imagekampagne „Frühe Hilfen machen stark“.

Eltern finden dort andere Eltern mit kleinen Kindern, ein Frühstück oder Nachmittagssnack, Platz zum Spielen, ins Gespräch zu kommen, sich auszutauschen und eine Begleitperson, die auf Fragen antworten und auf die Bedürfnisse der Eltern eingehen kann.

Eltern und Kinder, die nicht zu Hause bleiben möchten, können einfach vorbeikommen. Sie erleben andere Eltern, kommen miteinander ins Gespräch, tauschen Erfahrungen aus und lernen mit- und voneinander. Für die Kinder stehen Spielsachen zur Verfügung.

Auf der Website der Karl Kübel Stiftung finden Sie das Drop In(klusive) in Ihrer Nähe. Drop In – komm herein!

Idee und Konzept

Die Begegnung mit anderen Familien in einem offenen Angebot, das keine Verbindlichkeit einfordert, aber dennoch einen strukturierenden Rahmen bietet, erleichtert das Ankommen in einem neuen Sozialraum. Ziel ist die Sensibilisierung der Eltern für ihre eigenen Bedürfnisse und für das Recht ihrer Kinder auf ein chancengerechtes Aufwachsen.
Das respektvolle Miteinander und das Individuum stehen im Zentrum. Die Eltern werden ermutigt, ihre Kompetenzen mit einzubringen.
Bezogen auf die Eltern-Kind-Beziehung schließen Drop In(klusive) die Lücke in der Präventions- und Bildungskette zwischen Geburtsnachsorge, Frühen Hilfen und Kindertageseinrichtung.
Präventiv erreichen Drop In(klusive) Kinder vor dem Kindergartenalter und können bei Bedarf Beratungsangebote empfehlen.

Das Projekt

2017 hat das Hessische Ministerium für Soziales und Integration in Kooperation mit der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie, die das Projekt entwickelt und erprobt hat, das Landesprogramm „Drop In(klusive) in Hessen" gestartet. Der Willkommensort wird nach dem englischen Vorbild Drop In(klusive) genannt. In öffentlich zugänglichen Räumen - zum Beispiel in Kindertageseinrichtungen, Kirchengemeinden, in einer Sozialstation oder einem Bürgerhaus - werden Eltern mit Kindern unter drei Jahren wöchentlich zum gemeinsamen gesunden Frühstück, Austausch, Spielen und zum gemeinsamen Lernen eingeladen.
Das HMSI fördert und unterstützt das von der Karl Kübel Stiftung entwickelte Konzept, weil es dazu beiträgt Familien mit jüngsten Kindern und hier besonders auch Familien mit Fluchthintergrund, eine rasche Integration zu ermöglichen.
Das Angebot kommt sowohl bei den Familien als auch bei den vernetzten Institutionen sehr gut an und soll ausgeweitet werden. Die aktiven Standorte begleiten durchschnittlich 20 Familien

Weitere Informationen

Informationen zu Drop In(klusive)

Hessischer Landesprojekt Drop In(klusive)

Direktkontakt

Geschäftsstelle Drop In(klusive) Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
Inka Kuusela und Christine Schmitt
Tel: 06251 7005-19/-17

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